Heute habe ich endlich die Muße den Monatsrückblick für den August zu verfassen. Energetisch war unglaublich viel los im vergangenen Monat. Deshalb brauchte ich wohl auch Abstand, um die Essenz herauszufiltern.
Was hat mich im August berührt oder bewegt?
Dass ich ein großer Fan der Rauhnächte bin, das hast du ja bestimmt schon mitbekommen. Eines meiner Rituale in dieser Zeit ist, dass ich zu Beginn 13 Wünsche auf kleine Zettel schreibe. Die Zettel werden zusammengefaltet. Nach jeder Rauhnacht ziehe ich einen Zettel und verbrenne ihn, ohne nochmal reingelesen zu haben. Um diese Wünsche kümmert sich das Universum. Der 13. Wunsch, der übrig bleibt, um den darf ich mich selbst kümmern.
Mein 13. Wunsch lautete: “Ich erlebe wohlige Familienzeit!”
KLasse, dachte ich damals und dann kam gleich im Januar ein wuchtiger Zusammenstoß mit einem nahen Familienmitglied. Wie krass, dachte ich, wie soll ich denn meinen 13. Wunsch erfüllen? Doch das ist das Tolle an den Rauhnächten. Sie wirken durch das Jahr nach und bleiben im Hinterkopf.
Diamantene Hochzeit
Im Mai feierten mein Mann und ich unseren 30. Hochzeitstag. Perlenhochzeit. Als ich dieser besonderen Zahl nachspürte, erkannte ich auch, wie wichtig wohl meinen Eltern das Erleben ihres 60. Hochzeitstags sein würde. Deshalb entschied ich, sie zu fragen, ob sie ihren Ehrentag feiern wollten und bot ihnen an, die Organisation zu übernehmen. Meine Idee war, dass sie alles so bekommen sollten, wie sie es selbst machen würden, aber aufgrund ihres Alters nicht mehr können.
So wurde ich zur Hochzeitsplanerin meiner Eltern und gemeinsam zauberten wir ein wunderbares Fest im Kreise der gesamten Familie. Wirklich alle Details bis auf eine Überraschung habe ich mit meinen Eltern abgestimmt. Wir hatten am Ende eine WhatsApp-Gruppe mit einem kilometerlangen Thread. Von der Einladungskarte über die Lieder bis zur Speisenfolge haben wir alles besprochen.
Es gab einen Segnungsgottesdienst in der Dorfkirche. Der Pfarrer hielt eine sehr liebevolle und zugewandte Predigt. Ich konnte Petra Berghaus und Christoph Rieger für die Musik gewinnen. Die beiden haben so stimmungsvoll gesungen. Dafür an dieser Stelle nochmal ein großes Danke. Alle Enkelkinder sowie mein Bruder und ich haben Fürbitten gelesen.
Danach gab es ein professionelles Fotoshooting für das diamantene Jubelpaar durch mein Patenkind Friedrich Bungert, der als Fotograf und Bildredakteur bei der Süddeutschen Zeitung arbeitet. Die Fotos, die entstanden sind, sind ganz wundervoll prägnant und gleichzeitig weich geworden. Deine Fotos berühren mich sehr, lieber Friedrich.
Anschließend hatten wir eine lange Tafel in einem feinen Restaurant in der Nähe. Der Tisch war edel eingedeckt und die Blumendeko war ein Traum. Das Essen war megalecker. Ich bin sehr froh, dass ich mit Profis arbeiten konnte, die die Wünsche meiner Eltern perfekt umgesetzt haben.
Mein persönliches Highlight dieses intensiven Tages ist die Überraschung, die mein Papa und ich hinter dem Rücken meiner Mama ausgeheckt hatten. Der Blumenladen unseres Vertrauens hat nach alten Fotos den Brautstrauß meiner Mama nachgebaut. Am Hochzeitstag habe ich den Strauß bei meinen Eltern vorbeigebracht und war dabei, als mein Papa den Strauß meiner Mama überreichte. Das war ein ganz besonderer und intimer Moment, den ich immer in Erinnerung halten werde.
Ein rundum gelungenes Fest ging viel zu schnell vorüber. Ich bin glücklich und auch stolz, dass ich es geschafft habe, die weit verstreute Familie an einem Ort zu versammeln. Schließlich macht es viel mehr Freude so einen Ehrentag zu feiern, statt dann irgendwann zu einer Beerdigung zusammen zu kommen.
Ich war als Schutzengel meines Familiensystems unterwegs und habe dafür gesorgt, dass mein 13. Rauhnachtswunsch in Erfüllung ging. Das fühlt sich gut an.
Wohlige Familienzeit Teil 2
Unglaublich, aber wahr. Unser Sohn hatte Geburtstag und wurde im August 25 Jahre alt. Wenn ich mir diesen großen Mann anschaue, dann kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass er mal in meinem Bauch war. Ein Vierteljahrhundert ist seiner Geburt vergangen und er geht seinen Lebensweg sehr souverän. Ich bin sehr stolz darauf, seine Mama zu sein.
Die nächsten Rauhnächte fanden ihren Anfang
Irgendwann im August denke ich traditionell über die nächsten Rauhnächte nach. In diesem Jahr kam ein ganz besonderer Impuls dazu. Am 15. August ist bei uns in Bayern der Feiertag Maria Himmelfahrt. An diesem Tag war ich zur Ernte von Kräutern und habe dann gelernt daraus Kräutersticks zu binden. Danke an Alexandra Dietl von foragedstyle für dieses feine Erlebnis. Nun weiß ich, wie ich auch im nächsten Jahr den Start der Rauhnächte im Jahreskreis zelebrieren werde.
Sehr passend zu meinem Erleben, wurde ich gleich am nächsten Tag von einer treuen Rauhnachtsteilnehmerin gefragt, wo denn die Landingpage für 2023/2024 sei. Diesen Anstupser nahm ich dann gleich zum Anlass die Landingpage zu aktualisieren und mein Angebot für die kommenden Rauhnächte zu formulieren. Diesmal gibt es Rauhnächte pur und das bereits bekannte Rauhnachtsspecial inklusive Doppelstunde mit EssenzZeichnung.
Hier liest du, was ich anbiete: Rauhnächte 2023/2024.
Du kannst dich schon anmelden.
Noch etwas hat mich sehr berührt
Von den Kochkarten, die meine Tochter und ich kreiert haben, da hatte ich ja schon erzählt. Und auch von den genähten Hüllen, die erneut unserer Zuwendung bedurften.
Mein Tochterherz und ich, wir haben uns nochmal zusammengetan und Nähvideos studiert. Nun sind die Hüllen viiiiel schöner und die Reißverschlüsse gut eingenäht. Das hat mich in der Seele berührt, dass wir es geschafft haben, aus der kritischen Auseinandersetzung dann eine kraftvolle Lösung zu schaffen. Es lohnt, die Zweifel auszusprechen und den ersten Gegenwind auszuhalten. Daraus ist wirklich wunderbar Neues entstanden.
Es gibt immer noch keine Landingpage für die Kochkarten. Doch auf Zuruf kannst du die Karten schon bestellen. Sie kosten 25 € und sind entweder mit einer Unikat-Stoffhülle oder mit einer Kunststoffhülle verpackt. Die Rezepte sind als Fotos ausgedruckt. Die Versandkosten innerhalb Deutschlands übernehme ich. Es sind 25 vegetarische, zum Teil auch vegane Rezepte für eine Person.
Welche Erkenntnisse brachte der August?
Es tat sehr gut mich für das Familienfest zu engagieren. Ich habe das sehr gerne gemacht und gleichzeitig hatte ich den Aufwand unterschätzt. In den kommenden Monaten dieses Jahres lenke ich den Fokus wieder auf meine Projekte.
Ich hatte mir für die Zeit nach dem Fest zu wenig Erholungszeit für mich eingeplant. “Eigentlich” weiß ich das ja, dass ich richtige, großzügige Pausen einplanen darf nach emotional dichten und energetisch herausfordernden Zeiten. Die gute Nachricht ist, dass sich die Erkenntnis ziemlich schnell einstellte und ich dann besser für mich gesorgt habe.
Welche Momente haben mich noch berührt?
Sehr spontan traf ich Christine Kempkes zu einem Spaziergang und wir tauschten uns nach langer Zeit mal wieder persönlich aus. Vielen Dank für das wundervolle Gespräch, liebe Christine.
Schon im Mai zum Geburtstag hatte ich eine Hängematte geschenkt bekommen. Lange lag sie ungenutzt, weil ein altes Gefühl in mir Stress mit dem “Aufhängen” hatte. Im August traute ich mich dann endlich sie einzuweihen. Ich war erstaunt, wie gut sich das sanfte Schwingen anfühlt und wie sehr ich aus der Welt abtauche, wenn ich in der Hängematte liege. Sehr empfehlenswert. Wie wunderbar, dass ich mich traute und mit dem Aufhängen der Matte mit dem alten Gefühl aus meinem Familiensystem Frieden schließen konnte, in dem es einen Suizid gab.
Am Monatsende durfte ich endlich wieder meine Füße am Strand ausstrecken. Sogar einen Leuchtturm konnte ich vom Freiraumbus aus sehen und malen.
Meine #bestofnine Fotos im August
Essenz
Ich erfüllte meinen 13. Rauhnachtswunsch und fand den Anfang für die nächsten Rauhnächte. So bin ich in diesem Monat noch tiefer in das Erleben meines Jahreskreises eingetaucht.
Zum Weiterlesen:
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