MACHT im Juni: Monatsrückblick

Meinen Monatsrückblick schreibe ich nun doch erst wieder spät im Juli.

Die Heimkehr nach unserer Reise brachte viel organisatorische Themen. So schob sich das Monatsrückblick schreiben immer weiter nach hinten auf meiner “das will ich erledigen Liste”. Doch nun kommt er.

Diesmal wähle ich das Format der vier Fragen, die ich gerade im wundervollen Wochen-Reflexions-Format, dem “Tipi-Talk light” bei Petra Manthey kennengelernt habe. Ich mag übrigens ihr Format, das sie wöchentlich am Freitagmorgen um 9 Uhr anbietet. Du brauchst dich nur in ihre Email-Liste eintragen, dann bekommst du die Einladung. Das Zusammentreffen findet bei Zoom statt und deine Teilnahme ist kostenfrei.

Hier kommen die vier Fragen und meine Antworten. Ach ja, ganz unten bei Essenz, da habe ich Fragen an dich. Ich freue mich also, wenn du bis dahin liest:-)

Was ist mir im Juni besonders gut gelungen?

Einen ganzen Monat war ich reisend gemeinsam mit meinem Mann unterwegs im kleinen Freiraumbus. Wer mein Auto kennt, weiß, dass das minimalistisch ist. Daher freut es mich, dass das Leben auf engem Raum so super geklappt hat. Wir sind “der Nase nach” gefahren und haben viele schöne Strände an der Ostsee zwischen Travemünde und Heiligenhafen erkundet.

Die Mischung aus Recherche für eine Wohnung an der See und Reisen und Arbeiten ist uns geglückt, weil wir das gemacht haben, was sich gut anfühlte. Manchmal bedeutete das, spontan noch weiterfahren und darauf vertrauen, dass wir noch einen Stellplatz bekommen werden. Oder dann auch mal innezuhalten und mehrere Tage an einem Ort zu bleiben und dadurch echt schöne Stellen zu entdecken.

Worüber freue ich mich am Meisten?

  1. Sooo tolle Strände haben wir entdeckt, einfach so, weil wir nochmal ums nächste Eck geschaut haben. Das hat mich sehr begeistert.
  2. Die Wettergöttin war uns die ganze Zeit hold. Blauer Himmel, Sonnenschein und das bei erträglichen Temperaturen. Und dann noch Weitblick am Meer, Füße im Sand und schwimmen gehen. Das ist für mich pures Glück.
  3. Mein Jubiläum. Am letzten Tag unserer Reise, sozusagen zum krönenden Abschluss, verbrachte ich die 1000. Nacht im Freiraumbus. Wahnsinn, was ich alles in über 9 Jahren erlebt habe und wie mich die Entscheidung für mein Wohnmobil verändert hat. (Weshalb ich mir in der allerersten Nacht vor Angst fast in die Kutte gekackt hätte, das liest du hier)

Was habe ich gelernt?

Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, doch nochmal um die nächste Ecke zu schauen. Es könnte Schönes dahinter warten.

Und ich habe gelernt, dass so eine Wohnungssuche Zeit braucht. Der ungeduldige Anteil in mir hätte am liebsten den Seelenort schon gefunden. Doch es braucht die Erfahrung von so vielen unterschiedlichen Immobilien, damit wir uns ein Gesamtbild machen können.

Noch etwas habe ich gelernt. Der Nase nach zu reisen und weniger zu planen, das ist eine ganz wunderbare Vorgehensweise. Sie nimmt den Stress aus dem Reisen. Denn einen Ort zum Übernachten haben wir immer gefunden.

Was bedeutet das für den kommenden Monat?

All die vielen Erfahrungen bedeuten für den Juli (mit dem Begriff RESONANZ), dass sie verarbeitet werden müssen. Wir haben sehr viel gesehen und manchmal waren die Eindrücke extrem dicht. Nun gilt es, all das zu ordnen. Ganz konkret auch Recherchen auf den jeweiligen Immobilienportalen einzurichten und die Angebote zu verfolgen.

Es bedeutet aber auch, dass ich mich jetzt wieder im daheim sein üben darf. Erfahrungsgemäß brauche ich einige Zeit um wieder in München anzukommen. Und dann warten da ja auch Aufgaben, die von unterwegs schwierig zu erledigen waren.


Meine #bestofnine Fotos im Juni

Reisezeit im Juni

Essenz:

MACHT kommt von machen!

Freiraumfrau

Losfahren und auf dem Weg erfahren, wo es schön ist. Der Nase nach reisen. Und dann am Ende des Monats noch die 1000. Nacht im Freiraumbus erleben, die diese Reise und diesen Monat abschließt.

Mit der Frage heimkommen: “Was will ich mit all den Erfahrungen machen, die ich auf meinen Reisen und in 1000 Nächten gesammelt habe?”

  • Ein weiteres Buch schreiben?
  • Einen Podcast starten?
  • Die Geschichten verbloggen?
  • Fragen meiner Community beantworten?

Was meinst du? Schreib mir doch deine spontane Antwort in die Kommentare!


Manchmal klappt das schlecht mit dem machtvollen Wirken. Feststecken! Sich ohnmächtig fühlen. Den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Wie wäre es dann mit einer DOPPEL:STUNDE Freiraum kreieren?!
Ich freue mich auf dich.

6 Kommentare

  1. Liebe Angelika,

    ich oute mich mal als nicht-gerne-Podcast-Hörerin… Ich schlafe ziemlich sicher nach 10 Minuten ein (erholsam für mich, aber nicht im Sinne der Podcasterin ) oder ich erwische mich dabei, etwas ganz anderes zu tun als zuzuhören.

    Also: Bitte schriftlich.

    Ich stimme da mit Marlis überein, dass ich mir Wichtiges besser wiederfinde.

    In welcher Form? Bloggen fühlt sich für mich leicht und frei an… Für dich auch?
    Ein Buch ist natürlich ein anderer Schnack – Vorteil für mich: Ich kann bunt markieren und Notizen machen… Was wäre dein Vorteil?

    Fragen deiner Community könntest du in jedem Fall einflechten und beantworten – ich würde das jedoch nicht in den Fokus nehmen, da du dann von außen eine gewisse Abhängigkeit eingehen würdest…

    So, nun sitze ich hier mit Popcorn und schaue gespannt, wie sich der Film entwickelt

    Liebste Grüße,
    Anja

    • Liebe Anja, danke für deine Rückmeldung. Podcasten müsste ich mir ja auch erstmal aneignen. Bloggen kann ich. Will sagen, das fühlt sich leicht an. Und vielleicht bündel ich das am Ende noch zu einem Buch, so wie du das mit “… ein Stück untröstlich” gemacht hast.
      Ich gebe Bescheid, wenn der Film startet.
      Herzensgrüße. Angelika

  2. Christel Tampé

    Liebe Angelika, lass uns doch ein wenig daran teilhaben, was dir / euch auf eurer Suche nach einer Immobilie wichtig ist. Immobil ist ja gerade das Gegenteil vom Freiraumbus. Was brauchst du, um sesshaft zu sein? Geborgenheit statt Freiheit? Größe, Ausblick, oder einfach einen Ort, zu dem man zurückkommen will, einen festen Ort, an dem man gerne ist, der aber Reisen erst möglich macht, weil er „das andere“ ist?
    „Wenn es keinen Ort und keinen Menschen gibt, zu dem man zurückkommen kann, gibt es keine Heimkehr mehr, und das Reisen wird seiner Grundbewegung beraubt: wegfahren, um wieder zurückzukommen. Ohne Penelope kein Odysseus. Und nicht andersherum.“ – das habe ich bei Doris Dörrie gelesen. Ich werde jetzt in New York endlich meinen Odysseus begleiten. Er wird einmal im Monat in ein Haus zurückkehren, in dem keine Penelope wartet. Bin gespannt, was das mit uns, mit mir macht. Werde mich gerne mit dir mal drüber austauschen. Liebe Grüße, Christel

    • Liebe Christel, klar, eine Immobilie ist statisch. Das stimmt. Ich merke nur, dass ich nach vielen Jahren in München gerne auf meinen Reisen von einem anderen Ort starten möchte. Ich möchte in den dunklen, schweren Zeiten einen Ort haben, wo das Meer in Reichweite ist, damit ich dann auch wieder nach München heimkehren kann. Gerade dann, wenn ich waidwund bin, habe ich keine Kraft mich reisend auf den Weg zu machen. Dann brauche ich tatsächlich einen sicheren Ort, an dem meine Seele auftanken kann. Und ich weiß gerade, dass ich diese Idee verfolgen darf. Wenn ich das nicht mache, dann werde ich mir das später vorwerfen.
      Ich bin sehr gespannt, wie es mit deiner Geschichte und dem Heimkehren weitergeht und freue mich auf unser Telefonat.
      Fühl dich umarmt.

  3. Ich würde mir einzelne Blogbeiträge zu Deinen Erfahrungen im Freiraumbus wünschen. Ich mag sie lieber lesen als hören. Vor allem kann ich schneller Bestimmtes wiederfinden.

    Einfach der Nase nach, das fällt mir (noch) schwer. Ich bin sicherheitsdenkend und fürchte mit meinem Kastenwagen keinen Stellplatz zu finden. Vielleicht ist es auch eine Übungssache, denn planen mag ich nur grob die Richtung.
    Einfach machen, es könnte ja gut werden.

    • Liebe Marlis,
      danke für deine Rückmeldung. Mir gefällt der Gedanke auch, meine Erfahrungen in Blogbeiträgen zu veröffentlichen. Das ist ein guter Hinweis, dass sich wesentliche Impulse im Geschriebenen leichter wiederfinden lassen.

      Einfach der Nase nach fahren ist ja eine Übungssache. Und es ist im Übrigen völlig okay, das gar nicht zu wollen. Ich finde es super, dass du mit “grobe Richtung planen” anfängst und das ist der erste Schritt. So bin ich auch gestartet. Und du weißt ja, in der allerersten Nacht habe ich mir vor Angst fast in die Kutte gekackt. Von daher ist es so, wie du schreibst: Einfach mal machen, könnte ja gut werden. Und falls nicht, buchst du das auf das Erfahrungskonto. Ich sage ja immer: Erfahrung kommt von erfahren, sonst würde es Belehrung heißen.

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