Mein Haus am See hat Räder

Mein Schneckenhaus

Es wird Zeit von meinem Herzensprojekt zu erzählen. Als Freiraumfrau® beschäftige ich mich mit den Freiräumen meiner Kunden. Doch mein eigener blieb lange ein Traum. Ich wünschte mir ein Haus am See. Draußen im Freiraum kann ich meine Batterien auftanken. Den durch meine hochsensible Wahrnehmung vollgestopften Filter reinigen. Ich brauche Weitblick, am liebsten über Wasser. Ich liebe es, an Kraftplätzen zu zeichnen.

Über ein Jahr habe ich nach dem Haus am See gesucht. Stellte dabei fest, dass es viele schöne Orte gibt. Und wusste auch, dass mein Budget begrenzt ist.
Erst die Visualisierung (wie schön, wenn ich meine eigenen Methoden auch bei mir selber anwenden kann) machte klar, ich brauche weniger als gedacht. Am Ende blieb die Mitte frei und ich zeichnete mir das bunte Rückzugsschneckenhaus. Wieso ich dann noch einen Lenker und Räder hinzufügte, war mir anfangs völlig unklar. Da hatte wohl mein Unterbewusstes mit mir gesprochen. Die Zeichnung stammt übrigens von Juni 2013.

Die Immobiliensuche ging erfolglos weiter. Erst im November, als ich bei einer Basenkur am Sylvensteinspeicher eine Woche Auszeit nahm, keimte die Erkenntnis einer anderen Lösung. Ich entdeckte auf einem Parkplatz ein kleines Wohnmobil, das mir von der “innenarchitektonischen” Aufteilung sofort gefiel. Eine andere Teilnehmerin hatte Erfahrung mit Wohnmobilen und riet mir, doch mal so ein Teil zu testen. Der Ideenkeim wuchs nun langsam und stetig vor sich hin. Dabei habe ich es so gar nicht mit Campen und Zelten. Doch die Idee der Mobilität gefiel mir immer mehr. Alles, was mir wichtig ist sofort dabei haben. So viel und so lange unterwegs sein zu können, wie es in meinem Familien- und Berufsalltag möglich ist.

Im Januar 2014 testete ich ein kaltes Wochenende lang mein Wunschwohnmobil, einen Ford Nugget. Ich wollte herausfinden, ob ich den Wagen alleine fahren kann, wie ich mich im Dunklen fühle, ob die Standheizung wirklich warm macht. Ganz schön viel Neuland habe ich da mutig betreten. Anschließend konnte ich sagen, ja, das kriege ich hin und alles, was ich noch nicht kann, das lerne ich “Schritt für Schritt”. Was für meine Kunden gilt, das gilt auch für mich selber.

Die Entscheidung war gefallen: “Mein Haus am See hat Räder!” Ich fand den Händler, der meinen Wunschwagen hatte und unterschrieb den Kaufvertrag. Abgeholt habe ich ihn dann erst Anfang April.

Der Abholtag war superaufregend und auch die Tage, die danach kamen. Ihr könnt Euch vorstellen, alles das erste Mal. Rückwärts Einparken auf einem Möbelhausparkplatz. Der erste Kaffee. Die erste Übernachtung…
Doch jetzt haben wir zwei uns aneinander gewöhnt. Noch immer fehlen mir Ausstattungsdinge oder technisches Equippement. Doch das wird, Stück für Stück.

Mein Haus am See hat nun Räder und damit fahre ich an schöne Seen und ans Meer. Dieser Traum ist Wirklichkeit geworden. Mein Wohnmobil wird mich dabei unterstützen, meinen Traum vom Leben als digitale Nomadin zu verwirklichen.


Mein Haus am See hat Räder, seit 2017 gibt es die Geschichte als Comicbiografie in signierter, limitierte Auflage zu kaufen. Bitte schaue bei PRODUKTE vorbei:-)

2 Kommentare

  1. Jutta Breun

    Hochsensibel und im Umbruch – der Weg ist das Ziel! Ich würde mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen! Herzliche Grüße von Jutta Breun/Autorin

    • Liebe Jutta, danke für deinen Kommentar. Am besten abonnierst du meinen Newsletter oder folgst mir auf Social Media. Dann sind wir in Verbindung.
      Herzensgrüße. Angelika

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