Geschichten aus dem Freiraumbus: Die 1111. Nacht

Jubiläum am Lieblingsstrand

#1111 am 3./4. Juni 2024 – Wustrow

Tausendeinhundertelf ist eine magische Zahl. 1111 Nächte habe ich in etwas mehr als zehn Jahren in meinem geliebten Freiraumbus übernachtet. Das zumindest sagt heute mein Bustagebuch.

Der passende Moment

Heute ist der passende Moment, um aus meiner Versenkung aufzutauchen. Der Schreib- und Finalisierungsprozess meines Buches hat ganz schön was mit mir gemacht. Ich hatte einen veritablen Sichtbarkeitskater, das habe ich gerade im Podcast von Steffi Schwarzack gelernt, das man das so nennt.

In gerade mal vier Monaten habe ich zehn Jahre meines Lebens durchfräst. Ich habe tief geschürft und bin erneut in all die wunderbaren, feinen, traurigen, munteren, glücklichen Momente eingetaucht, die ich mit dem Freiraumbus erleben durfte. Mir war zwar klar, dass das anspruchsvoll ist und dennoch habe ich die Dimension dessen, auf das ich mich eingelassen habe, völlig unterschätzt.

Das Leben rückblickend erkennen

Das hat schon Kierkegaard gesagt, den ich auch am Ende meines Buches zitiere.

“Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.”

Kierkegaard

Ich glaube, das war es, was mich besonders gewaffelt hat. Ich habe rückblickend Muster erkannt, die sich regelmäßig wiederholen. Muster, die aus ganz alten Prägungen stammen und die immer wieder meinen Weg kreuzen. Mit diesen Mustern mag ich nun aufhören, da ich sie erkannt und benannt habe. Im nächsten Zyklus der „Geschichten aus dem Freiraumbus“ werde ich neue Verhaltensweisen einüben, die mir gut tun und mich nähren. Ich folge noch mehr meiner Intuition.

Am Strand

Völlig unspektakulär bin ich in diesen Tag gestartet. Anders als sonst war mir erst nach einem langen Spaziergang am Strand. Zwischendurch bin in die Ostsee gehüpft. Das schöne Wetter der letzten Tage hat für Aufwärmung des Wassers gesorgt. Heute waren es wohl so 16 oder 17 Grad Wassertemperatur. Für mich als bekennende Eisbaderin ist das schon warm.

Federn

Erstaunlich viele Vögel haben ihre Federn gelassen, denn der Strandsaum ist mit Federn übersät. Ich entscheide, nur weiße Federn zu sammeln und komme mit einem ganzen Bündel nach Hause aka Freiraumbus. Keine Ahnung, was ich damit mache. Meistens verschenke ich sie an Menschen, die ich auf meinen Reisen besuche.

Kakao

Bei meiner Rückkehr gönne ich mir einen Kakao. Das ist mein neues Ritual statt Kaffee. Ich rede hier übrigens von echtem Kakao, den ich bei Kakao Mischa bestellt habe (Werbung ohne Auftrag, weil ich das Produkt mag) und das Ganze dann in meiner neuen Lieblingstasse, die mir die lieben Surfcenter-Menschen zum Geburtstag geschenkt haben.

Kirschen am Strand

Knackig-rote Kirschen erinnern mich an meine verstorbene Freundin Sabine und mit Kirschen ist immer auch das Wort Glückspeng verbunden. Die Kirschen schmecken mit Blick auf die Wellen vor meiner Nase gleich nochmal so gut.

Auf dem Weg zum Strand kreuzt mein Weg die Dreharbeiten für eine neue Sendung Wunderschön mit Judith Rakers. Es ist aber auch wirklich wunderschön an meinem Lieblingsstrand.

Windstille

Dank Windstille wage ich heute zum ersten Mal den Laptop am Strand aufzuklappen und diesen Jubiläumsblogbeitrag zu schreiben. Bisher habe ich mich das nicht getraut, weil ich Angst vor Sand im Gerät hatte. Aber wie so oft im Leben, es gibt für alles ein erstes Mal.

Lesungsfreude

Ganz besonders freut mich, dass ich gestern eine Lesung für mein Buch ausmachen durfte. Am Dienstag, den 2. Juli 2024 abends, wahrscheinlich 19 Uhr (oder evtl. später, die genaue Uhrzeit folgt) werde ich im „Zeit kennt keine Eile“ in Goch am Niederrhein aus den Geschichten aus dem Freiraumbus lesen. Das Café ist ein ganz feiner Ort der Begegnung und an dieser Stelle geht ein großer Dank an Marlis Lamers für das Herstellen des Kontaktes.

Überweisungsfreude

Ich bin gerade richtig froh, dass ich mich entschieden habe, mein Buch bei Tredition zu machen. Die kümmern sich um die Bestellungen, die ja im Book-on-Deman-Verfahren gedruckt werden. Da ich direkt nach Veröffentlichung das große Glück hatte, dass Menschen aus meinem Netzwerk mein Buch gekauft haben, ist doch tatsächlich heute schon die Tantiemenzahlung für Mai auf meinem Konto. Das zaubert mir ein dickes Grinsen ins Gesicht. Bei der Comicbiografie bin ich nämlich mit über 5000 € in Vorleistung gegangen und ganz ehrlich, da habe ich bis heute kein „Break even“.

Rückmeldungsfreude

Am Samstag kam mein Buch bei Leserin Birgit Lechner an. Sie hat es gleich in einem Rutsch gelesen und mich mit einer langen Rückmeldungs-Email beglückt. Ihre Essenz ist:

“Du hast ein schönes Buch geschrieben, es macht Spaß in deine Reisen einzutauchen. Ich wünsche dir weitere wunderbare Erlebnisse in deinem Freiraumbus.”

Birgit Lechner

Hier kannst du mein Buch anschauen und bestellen: https://shop.tredition.com/booktitle/Geschichten_aus_dem_Freiraumbus/W-263-957-537

4 Kommentare

  1. Medea Schnyder

    Liebe Angelika, sehr schön geschrieben! So erfrischend wie das Blau, das du immer trägst und wie das Bad in der Ostsee :-) Das Lesen macht Lust auf mehr davon (Buch ist bestellt!), auf Meer, Kirschen essen und Vogelfedern sammeln.
    Liebe Grüsse, Medea

    • Liebe Medea,
      hach, das freut mich, dass du meine Schreibe erfrischend findest. Ich habe diesen Artikel diesmal ja auch am Strand geschrieben. Da ist mir die Ostsee energetisch in die Tastatur geschwappt. Daaaaanke für deine Buchbestellung, darüber freue ich mich sehr. Machst du mir ein #esistda Foto, wenn das Buch bei dir eintrifft?
      Herzensgrüße aus dem Freiraumbus,
      Angelika

  2. Liebe Angelika,
    Dein spannendes Buch ist heute bei mir eingetroffen. Habe quergelesen und es gefällt mir sehr, wie es aufgebaut ist. Wunderschön, wie Du’s mit uns teilst. Ein Dankeschön an Dich.
    Freu mich auf’s Buchlesen. Spannung und Neugierde ist da .
    Dankbarer Gruss von mir.

    • Liebe Renate,

      Hach, ich danke dir für deinen Kommentar und vor allem für deine Bestellung. Ich bin sehr gespannt, was du berichten wirst.
      Herzensgrüße aus dem Freiraumbus.
      Angelika

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