Das Ritual der 13 Wünsche

Es gibt einen Raum zwischen Wintersonnenwende und Heiligabend. Die Sperrnächte liegen hinter mir und mein ganz persönlicher Jahresrückblick ist veröffentlicht.

Nun wende ich mich dem Ritual der 13 Wünsche zu.

13 schöne Zettel

Auf dem Foto siehst du ein schönes Blatt, dass ich im Laufe des Jahres mit Aquarellfarben bemalt hatte. Ich mag es, wenn ich Material weiter zu verwenden kann.

Am Ende geht es aber darum, dass du dir dreizehn gleich große Zettel vorbereitest. Ich kann gut damit umgehen, wenn sie unterschiedliche Farben haben. Wenn dich das stört, dann sorge dafür, dass alle Zettel die gleiche Farbe haben. Oder wenn du gerne „lünkerst“, dann nimm lieber ein einheitliches Blatt.

Ein stiller Moment

Muße und Zeit für dich einplanen, dass ist das Geheimnis der Rauhnächte und das ist auch das Geheimnis dieses Rituals. Finde für dich einen ruhigen Ort, vielleicht mit einem schönen Getränk, mach dir eine Kerze an und wenn du magst, schöne Musik.

Spüre in dich hinein und verbinde dich mit dem, was 2024 in dein Leben kommen soll. Notiere die Wünsche, die sich intuitiv auftun. Dabei ist es egal, ob groß oder klein. Das kann die gelbe Blumenwiese sein, durch die du laufen magst genauso wie ein großes Business-Ziel oder ein persönliches Anliegen.

Schreibe deine Wünsche auf. Jeder, der dreizehn Zettel bekommt seinen eigenen Wunsch. Du kannst die Wünsche tatsächlich als Wunsch aufschreiben,…ich wünsche mir… Kraftvoller wirken sie, wenn du sie so aufschreibst, als wenn sie schon in Erfüllung gegangen sind.

Beispiel: Mein 13. Wunsch am Ende der letzten Rauhnächte lautete: „Ich erlebe wohlige und wertschätzende Familienzeit“.

Zusammenfalten

Wenn du fertig bist, dann faltest du die Zettel so zusammen, dass sie gleich groß sind. Dann legst du die Zettel in eine Schachtel oder ein Gefäß. Meine liegen immer in meiner Klangschale.

In jeder Rauhnacht geht ein Wunsch

In jeder Rauhnacht ziehst du einen Zettel und übergibst ihn ungelesen dem Feuer. Das ist auch eine Form von Räuchern. Dein Wunsch löst sich in Rauch auf und das symbolisiert, dass sich das Universum* (*hier setzt du ein, was für dich passend ist: Gott, eine höhere Macht, wasauchimmer) darum im neuen Jahr kümmert.

Ich mache das mit dem Verbrennen übrigens ganz pragmatisch. Auf meinem Balkon steht eine leere Blechdose, in der mal Kidneybohnen waren. Ich zünde den Zettel an und werfe ihn in die Dose. Vom Verbrennen und auch vom Räuchern auf Kohle in Innenräumen rate ich dringend ab. Starker Rauch aktiviert die Rauchmelder. (Für dich getestet, sehr unspirituell)

Kleiner Exkurs:

Wenn ich räuchere, dann lege ich mein Räucherwerk in die Aluschale eines alten Teelichts, lege das auf ein Gitter und darunter ist ein Teelicht. Ich mag das sanfte Räuchern.

Der 13. Wunsch

Am Ende der Rauhnächte bleibt ein Zettel übrig. Den öffne ich am 6. Januar. An diesem Tag beschließe ich meine Rauhnächte. Du kannst ihn aber auch schon öffnen, nachdem du die anderen 12 Zettel verbrannt hattest. Ich denke, du folgst da einfach deiner Intuition. Die weiß dann schon den für dich richtigen Zeitpunkt.

Der Wunsch, der übrig bleibt, ist der, um den du dich dann im neuen Jahr selber kümmern darfst.

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