Monatsrückblick November: Entschleunigung und wilde Wellen

Monatsrückblick November

Entschleunigtes Reisen im kleinen Freiraumbus kombiniert mit intensiven Wahrnehmungen und Eindrücken, das ist meine Essenz des vergangenen Monats. Doch der Reihe nach…

Das generelle Gefühl:

Nach einem anspruchsvollen Start dieser Reise im Oktober mit Radlagerschaden und Fußproblemen, stand auch der November anfangs unter einem anstrengenden Stern. Ich hatte unterschätzt, wie das Reisen in der absoluten Nebensaison ist. Die Campingplätze waren fast alle geschlossen. Duschen am Strand oder Haare waschen unter dem Wasserschlauch, das fühlte sich extrem minimalistisch an. Wie gut, dass ich Anfang diesen Jahres das Eisbaden geübt hatte.
Auch die immer kürzer werdenden Tage hatte ich unterschätzt. Da ich ja in Begleitung meines Mannes war, hatten wir viel gemeinsame Zeit. Manchmal fehlten uns dann die Rückzugsmöglichkeiten.

Struktur und Begleitung: Mein Club.

Dankbar bin ich, dass ich im virtuellen Netzwerk meiner Clubfrauen getragen war. Die Reflexion der Wochenimpulse in meinem sonntäglichen Live gab mir eine feine Struktur.

Wilde Wellen!

Die nordspanische Atlantikküste ist wild und rauh. Auf der Frühjahrsreise hatte ich den Atlantik schon sehr wild erlebt. Doch im Herbst ist das Meer noch viel wilder. Die gigantischen Wellen faszinierten mich immer wieder aufs Neue. Ich konnte stundenlang aufs Wasser schauen und Wellen fotografieren. Manchmal habe ich fototechnische Glückstreffer gelandet. Auf meinem Handy tummeln sich nun gefühlte Millionen Fotos.

Im November noch in kurzer Hose unterwegs.
Wilde Wellen im Aquarium in A Coruna.
Ich liebe es sehr, stundenlang den Wellen zuzuschauen.

Leuchtturmliebe:

Ich liebe Leuchttürme. Die Küsten von Galizien und Asturien hatten da einige zu bieten. Spanische Leuchttürme sind weniger spektakulär als französische. Leider konnte ich nur den Torre de Herculés in A Coruna besteigen. Alle anderen Leuchttürme waren in der Nebensaison geschlossen. 3 Mal übernachtete der Freiraumbus sogar im Lichtschatten eines Leuchtturms.

Nordspanien in kleinen Etappen.

Es dauerte, bis wir in den entschleunigten Modus wechselten. Doch dann fuhr der Freiraumbus in sehr kleinen Etappen in Richtung Ende der Welt. Sobald ein Strand schön ausschaute, legten wir einen Zwischenstopp ein. Ich habe so wunderbare Orte gesehen. Und das Tolle war, sehr oft standen wir direkt mit Meerblick.

Am Ende der Welt.

Nach 2400 Kilometern standen wir dann am Ende der Welt in Fisterra. Hier ist der Kilometer 0 des bekannten spanischen Jakobsweg. Es war ein ganz besonderes Gefühl, zu wissen, dass auf der anderen Seite Amerika liegt. So ein kleines bisschen hat sich unsere Reise wie Lebenspilgern angefühlt, auch wenn wir nicht gewandert sind. Deshalb haben wir die Rückreise über Santiago di Compostela, Astorga, León und Burgos gewählt.

Angekommen am Ende der Welt
Parkplatz direkt am Kap Fisterra
Das hier war der Blick aus dem Nugget.

Spektakuläre Kirchen:

Ich habe schon viele Kirchen in meinem Leben besichtigt. Doch die Kathedrale von Burgos ist gigantisch. So eine prachtvolle Kirche habe ich noch nie gesehen. Wir hatten Glück, denn dank Nebensaison war sie auch sehr leer und wir konnten sie in Ruhe besichtigen.

Abschied vom Atlantik.

Und dann hieß es doch Abschied nehmen vom Atlantik. Das Wetter war umgeschlagen. Die Nächte wurden kalt. Es stürmte. Wir entschlossen uns, etwas früher heimzukehren, als ursprünglich geplant. So landeten wir nach 7 Wochen und 5400 Kilometern einen Tag vor dem ersten Advent wieder in München.

Das Leben leerer machen.

Diesen Gedanken hatte ich in den letzten Reisetagen auf einmal im Kopf. Mein Gefühl hatte mir das schon länger gesagt. Ich lege bis zum Beginn der Rauhnächte mit meinen Coachings eine Pause ein, um all die intensiven Eindrücke zu verstoffwechseln.

Rauhnächte 2022/2023:

Nun freue ich mich auf die Wertschätzung, meinen Monatsbegriff des Dezembers. Ich werde mein intensives Jahr 2022 beschließen und den neuen Jahreskreis-Zyklus starten.

Du bist herzlich eingeladen, mit mir durch die kommenden Rauhnächte zu gehen. Das ist mein Geschenk an dich, wenn du die DOPPELSTUNDE Freiraum kreieren buchst.

Du magst im Kreise Gleichgesinnter durch dein Jahr gehen? Dann komm in den Freiraumfrau-Club. Hier findest du die Clubtür!

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