40von66: Neuland

Nach dem Interview

Donnerstag, 5. Juli 2018

Wir fuhren weiter nach Ringebu. Nachdem ich die Stabkirche in Lom schon nicht von innen besichtigen konnte, musste es nun die von Ringebu sein. So eine Architektur und Konstruktion hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Alles in Holz konstruiert und bemalt.

Der tolle Eindruck wurde allerdings von einem Staubsauger geschmälert, weil wohl gerade Reinigungszeit war. Das war nichts für meine hochsensiblen Ohren. Ehrlich gesagt, fand ich das bei umgerechnet 7 € Eintritt zudem auch unangemessen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Sprungschanze in Lillehammer, steuerten wir den Campingplatz Sveasand am Mjøsasee an. Ich brauchte an diesem Tag unbedingt einen Campingplatz mit sehr, sehr gutem WLAN!!!

WEIL…Begriffe in Bilder übersetzen: Komfortzone-Neuland

Es stand das Interview an, dass ich an Tag 19von66 so mutig angenommen hatte. Sandra Dircks interviewte mich zum Thema Reiseskizzen, das passte doch ganz wunderbar zu meiner Reise. Sie zeichnete das Gespräch via ZOOM auf, bastelte nette Rahmen um uns herum und schickte dann alles weiter zu Facebook-Live. Um Übertragungskapazität zu sparen, hörte ich Sandra nur, und sah dazu mein eigenes Bild. Ich kann euch sagen, das war alles sehr aufregend im Vorfeld. Vor allem die WLAN-Frage hatte mich lange gestresst. Doch unser Campingplatz hatte tatsächlich eine gute Verbindung. Es gab zwar ein paar Bildauflösungswackler und Facebook hatte uns beim Livegehen mal rausgeworfen, aber sonst hatte alles gut geklappt. Nach über 4 Wochen Reise konnte ich mit den Technikaussetzern entspannt umgehen.

Wieder war ich einen weiteren Schritt zur digitalen Nomadin gegangen. Ich verließ an diesem Tag mutig meine Komfortzone, begab mich ins Neuland und machte mich sichtbar. Im Rückblick klingt das dann immer so einfach. Meinem Mann ging ich an diesem Tag ziemlich auf die Nerven bei der Suche nach dem stabilen WLAN. Er fragte, warum ich mir das antun würde. Doch für mich war schon klar gewesen, als Sandra anfragte, dass ich das Interview machen musste. Ich kann nicht erzählen, ich will noch konsequenter als digitale Nomadin leben und dann kneifen, wenn eine solch schöne Interviewanfrage reinkommt. Nun bin ich um eine wunderbare Erfahrung reicher.
Und ihr könnt euch den Zusammenschnitt des Interviews auf Youtube anschauen.

Wenn ihr sehen wollt, wen Sandra Dircks noch alles zum Thema „Zeichnen und Reisen“ interviewt hat, dann schaut doch mal in ihrem Blogbeitrag vorbei.

Das Tagesaquarell entstand dann übrigens noch nach dem Interview. Ich war zwar ziemlich platt, aber kneifen wollte ich dann doch nicht.