Mittwoch, 4. Juli 2018
Wir hatten DEN norwegischen Supersommer erwischt für unsere Silberhochzeitsreise. So dauerhaft schön, wie wir es auf unserer Reise angetroffen hatten, sei es normaler Weise nicht. Das sagte die Schwester eines lieben Freundes, die schon lange in Norwegen lebt.
Mein Papa sagt immer: „Wenn Engel reisen…!“ Angelika heißt übrigens übersetzt „die Engelhafte“.
Soviel zum Wetter. Wir durchquerten den Dovre Nationalpark. Der Tipp des Tages kam von der Schwägerin besagter Norwegerin: Der Snøhetta Viewpoint. Nach 2 km Auffahrt über eine Schotterpiste erreichten wir einen Parkplatz. Von da aus ging es zu Fuß bergan zu einem architektonisch genialen, kleinen Aussichtskubus mit Glasscheibe und organisch geschwungener Holzsitz-Wandkonstruktion. Es roch famos nach Nadelholz im Innenraum. Dazu ein kleiner, frei schwebender Kamin und durch die Glasscheibe ein wunderbarer Weitblick. Dort oben entstand mein Tagesaquarell.
Kurz hinter Folldal machten wir Pause und wanderten zu einer interessanten Steinbrücke mit Doppelbogen. Dann führte uns der Weg über die Scenic-Route Nr. 27 entlang des Rondane Nationalparks. Wir steuern die Aussichtspunkte Strømbu und Solbergplassen an. Tolle Architektur.
Die Straße nach Ringebu führte uns unerwartet wieder ins Gebirge und wir entschieden spontan auf der Passstraße auf 1100 m zu übernachten. Die abendliche Helligkeit nutzte ich zur Weiterarbeit am neuen Kundenprojekt.
Diese besondere Mischung von Mobilität, tollen Orten, 
Weitblick, in Kombination mit feiner Architektur, dazu dann Wandern bei Sonnenschein, verwoben mit Arbeitszeit, all das machte für mich den perfekten Freiraumtag aus.