66von66: Kreativität

Selfie mit Reisetagebuch

Dienstag, 31. Juli 2018

66 Tage, davon insgesamt 54 Reisetage, hatte ich jeden Tag eine Aquarellskizze gemalt. Wie ein bunter Regenbogen umspannen diese Zeichnungen unsere Reise. Sie zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich in die Reisetagebücher schaue.

Die 66. Zeichnung ziert das hintere Deckblatt meines dritten kleinen Zeichenbuchs. Ein paar wenige Zeichnungen hatte ich am Anfang in andere Notizbücher gezeichnet.

Dieses wunderbare Kreativexperiment war ursprünglich nur für mich zum Üben gedacht. Begriffe in Bilder übersetzen: KreativitätDass ich dann so eine große Resonanz auf meinem Instragramkanal (wenn du diesem Link folgst, dann kann Facebook von dir Daten sammeln. Also bitte nur draufklicken, wenn das für dich okay ist) erfahren würde, hat mich überrascht und von Herzen gefreut. Ihr habt mich mit euren „Herzchen“ und eurer großen Zustimmung zu meinen Zeichnungen sehr unterstützt und motiviert dranzubleiben. 66 Zeichnungen hintereinander, das war sportlich.

Was habe ich dabei gelernt?
Anfangs war ich unsicher, wollte meinem Zeichenvorbild Jens Hübner nacheifern. Es dauerte bestimmt 14 Tage, bis ich mich davon freimachen konnte, so zeichnen zu wollen wie er. Hinzu kam, dass ich am Anfang noch mit dem Material experimentierte. Dann irgendwann mich traute, mein Equippement noch mehr zu reduzieren.

Ich entdeckte das Spielerische meiner Aquarelle wieder. Es ist egal, ob dabei DIE Zeichnung rauskommt. Wichtig war und ist, für mich den Tag zeichnerisch, malerisch festzuhalten. Und das alles in maximal 20 Minuten Zeichenzeit.

Mein Zeichenzeug passt nun in einen kleinen ZIP-Beutel. Das Skizzenbuch hat DIN A 6. Mein Aquarellkasten enthält 12 Farben. Dazu Wasserpinsel, Bleistift mit Radierkappe und ein kleiner Kugelschreiber. Diese Ausrüstung hatte ich immer dabei. Sie passte sogar in meinen Bauchbeutel. Ich kann euch eine übersichtliche, reduzierte Ausrüstung sehr ans Herz legen. Dann gibt es auch keine Ausreden mehr, beim Zeichnen dranzubleiben.

Noch sportlicher war es für mich, diese 66 Blogbeiträge zu texten. Ich gebe zu, dass die nicht, wie anfangs geplant, Tag für Tag, sondern gebündelt entstanden sind. Ich stellte nämlich sehr bald fest, dass ich am Besten im Freiraumbus schreiben konnte. Glücklicherweise waren wir dann auch gleich im August und September nochmals auf Reisen, dass ich genügend Gelegenheit hatte, Blogbeiträge zu konzipieren. Dabei geholfen hatte mir übrigens, dass ich auf der Silberhochzeitsreise schon jeden Tag eine Art Tagebuch in meinen Rechner getippt hatte. Ich musste mir jeden Tag notieren, wo wir waren, denn sonst hätte ich mich nicht mehr an alle Details erinnern können. Diese Rohfassung habe ich nun als Gerüst für die Blogbeiträge hergenommen und mit einer zum Tag passenden Begriffszeichnung ergänzt.

Und jetzt freue ich mich auf das Herbstfest der Eigenstimmig-Frauen in der Pfalz. Denn dort darf ich von meiner Reise berichten. Ich habe meinen Vortrag „Die Essenz der 66 Momente“ genannt.

Eine Essenz unserer Reise kann ich euch schon verraten. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon.
Ich möchte noch mehr im Freiraum unterwegs sein.