Montag, 23. Juli 2018
Nach einem frühen Frühstück war es dann soweit.
Wir verließen Schweden und überquerten die Öresundbrücke nach Dänemark. An diesem Morgen unterschritten wir ganz bewusst die Geschwindigkeitsbegrenzung. Wir wollten die Erfahrung über diese Brücke zu fahren so lange wie möglich auskosten. Erst mitten auf der Brücke konnten wir wirklich die ganze Dimension ermessen. Wie ich am Vortag schon schrieb, sie ist ein gigantisches Bauwerk. In der Mitte können die Tanker und Kreuzfahrtschiffe drunter durchfahren. 57 m lichte Durchfahrsthöhe hat die Brücke an diesem Punkt. Es fühlte sich an, als würden wir über dem Öresund schweben. Eine tolle Erfahrung.
Auf Wiedersehen Schweden. Willkommen Dänemark. Hallo Kopenhagen.
Wir parkten außerhalb des Stadtzentrums am Avanger Strandpark (Havkajavej 4). Von dort aus waren es 5 km mit dem Rad in die Innenstadt. Durch die alternative Szene der Komune von Christianstad geradelt. Vorbei an der Oper über die geniale verschiebbare Brücke in den Nyhavn hinein. Touristenströme. Schöne, alte, bunte Häuser. Gegenüber von der Oper liegt die Amalienborg, dort hatten wir noch einen Blick auf den Wachwechsel. Fredrikskirke. Charlottenburg-Slot. Christiansborg-Slot. Kleine Meerjungfrau. Kastell.
Kopenhagen war an diesem Tag aus bereits beschriebenen Campingplatzgründen eine kurze Erfahrung. Aber wir kommen nochmal in der Nebensaison wieder und bringen mehr Zeit mit. Versprochen!
Dann war es an der Zeit von Kopenhagen aus noch knapp 2 Stunden durch das südliche Dänemark zur Fähre in Gedser zu fahren. Das Abendessen nahmen wir in der Warteschlange vor der Fähre ein.
Um 19 Uhr verließ die Fähre Dänemark und setzte uns nach Rostock über. Ankunft um 21:15 Uhr. Wir standen günstig in vorderster Reihe und ergatterten dann sogar noch einen Sonnenuntergang in Warnemünde am Strand.
Die Übernachtung auf einem Parkplatz in der Nähe wurde dann etwas unentspannt. Das Treffen der Dorfjugend mit aufgedrehten Lautsprechern und Palaver zu früher Morgenstunde reduzierte die Menge des erholsamen Schlafs. Zum Glück machten wir diese Erfahrung auf unserer Reise zum allersten Mal.
Ganz sicher lag der unruhige Schlaf auch an dem eindrucksvollen Tag, der uns gleich durch 3 Länder geführt hatte. Diese Erfahrung musste ich dann am nächsten Tag erstmal verstoffwechseln.