Rezension zu „Gelebter Eigensinn“ von Maria Almana

Die Fokussierung auf das, was für mich allein Sinn macht, kann und muss immer wieder neu „scharf gestellt“ werden. Wie eine Kamera.

Maria Almana,
die Buchhebamme®


Dieses Zitat sprang mich gleich auf den ersten gelesenen Seiten an. Es drückt so wunderbar bildhaft aus, was Eigensinn ist und braucht. Deshalb stelle ich es an den Anfang meiner Rezension.

Querlesen ging nicht

Mein neugieriger Eigensinn wollte querlesen. Einfach hinein hüpfen in das Buch zu den Menschen, denen ich tatsächlich schon in echt begegnet bin. Geertje, Maren, Ruth und auch die verstorbene Etelka hatten schon meinen Weg gekreuzt. Doch so funktioniert dieses Buch nicht.

Es will vom Anfang gelesen werden

So fing ich doch beim Anfang an, um zu verstehen, wie Marias eigensinnige Führung dieses Buch zusammen hält. Die eigensinnigen Geschichten der Interviewten/Befragten sind gerahmt oder besser gesagt – gefasst – durch ihre (Nach-)Fragen und Essenzen.

So entsteht ein großes Gemälde – oder sollte ich lieber Mosaik sagen – bunten Eigensinns, eine Gemeinschaft Gleichgesinnter. Ein soziales Miteinander.

Oder um mit einem anderen Bild zu sprechen: Ein Korallenriff mit bunten Fischen und dazwischen schwimmt sogar ein Goldfisch. So einer, wie ihn die wunderbare Susanne Taggruber (die ich auch in echt kenne) für das Cover mit lässiger Zeichenfeder kreiert hat.

Die wunderbaren Essenzen

Und noch etwas. Die zwischen die einzelnen Textteile gestreuten Essenz-Sätze lohnen allein schon den Kauf des Buch. Lohnen sogar, einfach herausgepickt zu werden um als Schreibimpuls für den persönlichen Eigensinn herzuhalten.

Oder einfach nur, schön aufgeschrieben zu werden. Hab ich gleich mal gemacht:-)

Ein paar Beispiele:

  • Eigensinnige Menschen sind oft „Role-Models“
  • Eigensinn darf großzügig sein.
  • Vom Eigensinn zu erzählen kann schwierig sein. Leichter ist es, ihn zu leben.
  • Eigensinn beginnt mit Achtsamkeit für uns selbst.

Der Mut und das Älterwerden

Viele Geschichten im Buch handeln vom Mut der Erzählenden. Den Mut auf die innere Stimme zu hören oder die eigene Kreativität als Leitstern zu nehmen oder den Wertekompass für den eigenen Weg zu verwenden. Und das alles unbeirrt vom Gegenwind des Umfeldes. Nicht starr und stur, wie im negativen Sinne von Eigensinn. Sondern beweglich, mäandernd, immer wieder überprüfend und neu ausrichtend. Geschmeidiger Eigensinn sozusagen.

All dies ist auch hilfreich beim Älterwerden, das ja auch eine Menge Mut braucht.

Und so fühle ich mich durch dieses Buch in meinem Eigensinn gestärkt. Wichtig gerade jetzt mit dem Blick auf die im kommenden Jahr anrückende 60. (Ich gebe zu diese Zahl macht was mit mir.)

Da hilft nur eigensinnigererer (und ja, extra so geschrieben) zu werden.

Herzensempfehlung

Ich mag dein eigensinniges Buch-Werk, liebe Maria und lege es Menschen ans Herz, die ihrem inneren Leitstern eigensinnig folgen möchten. Und ich weiß, es ist eine Triologie des Eigensinns, doch mir gefällt der Gedanke, dass noch ein weiterer Band folgen darf. Denn die eigensinnige Gemeinschaft braucht dich als Sprachrohr.

Möge der „Gelebte Eigensinn“ viele Lesende erreichen! Das wünsche ich dir.

Von Herzen.
Deine Freiraumfrau®


Die Triologie des Eigensinns ist bei Tredition erschienen:

Teil 3: Gelebter Eigensinn – ISBN: 978-3-384-15983-0
Teil 2: Wer schreibt, darf eigensinnig sein – ISBN: 978-3-347-15258-8
Teil 1: Mein Kompass ist der Eigensinn – ISBN: 978-3-347-01828-0

Hier findest du die Autorin:

Die Buchhebamme
Das Unruhewerk (wo du auch die Rezension zu meinem Buch findest)


Was Maria Almana zu meinem Buch geschrieben hat

So wundervolle Worte! Hach: >>>Hier klicken und lesen<<<


Alle von mir bisher geschriebenen Buch-Rezensionen auf einen Rutsch

2 Kommentare

  1. Liebe Angelika,
    deine Rezension macht Lust aufs Lesen.
    Und die von dir herausgestellten Zitate sprechen mich voll an.
    Es macht mich neugierig welcher Art diese Geschichten sind.

    Lieben Dank

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