Tag 3: Über Wurzeln, die Heimatwanderin und mein „WARUM“.

Tischgespraeche-Oberursel-Mainz-Freiraumfrau

Nach dem schönen Abend zu Gast bei Florentine und Florian in Frankfurt, fuhr ich zu später Stunde noch weiter nach Oberursel. Denn nochmal hatte ich keine Lust auf Stau, Stau oder Stau im Frankfurter Raum. Das ist ja das Tolle an einem Wohnmobil. Du kannst Dein rollendes Bettchen fast überall aufstellen.

Mitten in der Nacht parkte ich meinen Freiraumbus neben 2 andere Wohnmobile am Rande eines Park&Ride Parkplatzes in Oberursel. Am Morgen erwachte ich durch Autotürendauerklappern. Ich öffnete die Jalousien und stand inmitten eines übervollen Parkplatzes. Eltern mit Sicherheitsausweisen stiegen aus großen Autos und brachten ihre Kinder in die Schule. Sicherheitspersonal kontrollierte die Eingänge. Ich parkte inmitten der morgendlichen „In-die-Schule-bring-Aktion“ der internationalen Schule Oberursel. Gut, dass ich eine Verabredung zum Frühstück bei meiner Freundin Christel hatte und so machte ich mich auf den Weg und staute mich vom Parkplatz.

Christel ist eine meiner ältesten Freundinnen. Sie versorgte mich nicht nur mit Frühstück sondern auch mit Ideen und Infos zu meinem Thema „Genogramm und Biografiearbeit“. Klar, dass wir auch noch jede Menge anderer Themen hatten. Zum Beispiel vertraute sie mir ihr Herzensthema für 2019 an. Ich verrate nur so viel, es geht um Fotografie.
Ich bin sehr gespannt, was Du am Ende kreieren wirst, liebe Christel.

Wie immer war die Zeit zu kurz. Ich bekam noch ein Duschasyl und eine Portion Sushi zu Mittag und dann rollte der Freiraumbus nach Mainz.

Mit Heike Tharun hatte ich mich spontan verabredet. Sie ist in meinen Facebookgruppen und hatte mitbekommen, dass ich in ihrer Nähe unterwegs war. So kam es, dass ich den Schlenker nach Mainz fuhr und den dortigen Wohnmobilstellplatz testete. Heike holte mich am Freiraumbus ab und bekam selbstverständlich eine kleine „Schlossführung“.

In einem gemütlichen Lokal in der Mainzer Innenstadt hatten wir ein wundervolles Eins-zu-eins-Tischgespräch, bei dem ich auch zum ersten Mal Frankfurter grüne Sauce kostete.

Heike ist die Heimatwanderin. Sie ist Sport-Mentalcoach und Wandertrainerin. Als solche ermutigt sie Menschen, sich auf den Weg zu machen und Ängste beim Wandern zu überwinden. Das können Ängste vor Höhe oder das fehlende Vertrauen in die eigene Trittsicherheit sein, genauso wie die Sorge vor der Orientierung und die Furcht beim Alleine-Wandern. All diese Themen halten Menschen davon ab, sich ihre Heimat zu erwandern. Heike unterstützt sie, ganz real bei den ersten Schritten in Richtung Neuland. Dabei hat sie immer die Rahmenbedingungen ihrer Klienten im Blick.

Wir waren uns darin einig, dass es wichtig ist, beim Betreten des Neulands die Sicherheit und den Erfahrungsschatz der Komfortzone dabei zu haben.

Klar, dass wir auch über meine Tischgespräche-Reise gesprochen haben. Ich war verblüfft, dass von Heike der Hinweis kam, dass sie die noch gar nicht so auf dem Schirm gehabt hatte. Und auch mein Buch war ein bisschen an ihr vorbeigegangen.
Mir selbst ist ja immer klar, weshalb ich diese Tischgespräche-Reise mache und ich dachte ja auch, ich habe das klar kommuniziert. Scheinbar darf ich doch immer mal wieder über meine Reise und mein WARUM berichten.

Danke, liebe Heike für diesen Anstupser und dein Nachfragen und natürlich den wunderbaren Abend.
Danke auch für Dein Angebot, eine Buchrezension zu schreiben. Gib Bescheid, wenn sie online ist, dann verlinke ich Dich hier.

***P.S.
Falls Du auch nochmal genau wissen magst, was ein Tischgespräch ist und wieso ich auf Reisen gehe, dann lies bitte hier weiter.

TISCHGESPRÄCHE-REISE:
Ich treffe auf meiner Deutschlandreise Menschen in großen und kleinen Gesprächsrunden und eröffne einen geschützten Rahmen. In einem solchen Umfeld ist es möglich in die Tiefe zu tauchen und auch von den eigenen Herausforderungen zu sprechen.

Meine Lebensengstellen waren ganz konkret der Anlass, dass ich einen Auszeitort gesucht habe. Da mein Traum vom Haus am See sich im Münchner Umfeld nicht einfach so aus der Portokasse realisieren ließ, fand ich nach langer Suche eine unkonventionelle Lösung. Ich kaufte mir ein „Haus am See mit Rädern“, mein kleines Wohnmobil und begab mich immer weiter auf die Reise zu mir selber und krempelte nach und nach mein Leben weiter um.

Ich bin mir sicher, dass ich andere inspirieren kann, den eigenen Herzenswünschen mehr Freiraum zu schenken. Denn wenn ich das geschafft habe im Rahmen meiner Lebensbaustellen, dann kannst Du das auch. Es braucht „nur“ den Mut zum ersten Schritt und einen Herzenswunsch als Wegweiser.

Aus diesem Grund gibt es auch mein Buch. Ich erzähle darin meinen Weg zum Freiraumbus in comicartigen Bildern. In meinen Zeichnungen konnte ich verdichten, was mir mit Worten zu schwer war. Meine gezeichnete Liebeserklärung heißt „Mein Haus am See hat Räder“ und ist im November 2017 im Selbstverlag als limitierte, nummerierte und signierte Auflage erschienen.
Hier kannst Du mein Buch bestellen.

“Ich möchte Dich mit meiner Geschichte und meinen Zeichnungen ermutigen, deinen Weg zu gehen. Schenke Deinen Träumen Raum und realisiere sie, Schritt für Schritt!“

Auf meiner Tischgespräche-Reise habe ich natürlich ein paar Bücherkartons dabei  und ich freue mich immer sehr, wenn mein Buch in gute Hände kommt.