Ankommen: 12 von 12 im Juli

Ich mag das Format. Am 12. eines Monats 12 Fotomomente einzusammeln und sie im Laufe des Tages dann zu verbloggen. Im Mai war ich zum ersten Mal dabei: 12von12 Mai: Freiraum. Den 12. Juno liest du hier >> Zwischenraum im Juni.

Spannend ist, dass jeder dieser Blogbeiträge spiegelt, in welcher Situation ich mich gerade befinde. Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich gerade in einer tiefen persönlichen Umbruchphase stecke. Und so bekam dann auch jeder Monat einen Überbegriff verpasst. Für den Juli ist es das…

Ankommen:

Seit Anfang Juli lebe ich nun im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Gelsenkirchen. Die Reaktionen der Menschen sind spannend, wenn ich erzähle, dass ich von München in den Pott gezogen bin. Doch dafür gibt es zwei einfache Gründe. Der eine ist, dass mir die neue Wohnung ganz leicht unter die Füße geschoben wurde, was mir als Selbständiger den Trennungsprozess sehr erleichtert hat. Das andere ist, dass ich ein Kind des Potts bin, sprich hier geboren wurde.

Ankommen ist ein Prozess. Ich übe mich gerade darin, ich in meinem neuen Leben einzurichten.


Wie immer an dieser Stelle:

Danke an dieser Stelle an Caro von „Draußen nur Kännchen“, die diese Idee eines amerikanischen Bloggerkollegen weiterführt und die 12von12 Gemeinschaft am Leben hält.



1/12: Regendusche

Mein neues Bad hat eine Regendusche, die ich wirklich feiere. So kann der Tag gut beginnen.


2/12: Historisch

Historisch ist dieser IPod und die dazugehörige Dogging-Station. Die hatte ich früher in meinem Atelier und – was soll ich sagen – sie tut es noch immer und hat über 500 Lieder drauf, die ich mag. Heute morgen waren es Lieder von Rosenstolz.


3/12: Drei Tische

Neben einem Esstisch und einem Schreibtisch habe ich nun auch einen Kreativ-Tisch. Ich feiere das! Kreative Projekte können einfach liegen bleiben und so, wie dieses Aquarell in meinem Tagebuch einfach in Ruhe trocknen und auf Weiterbearbeitung warten.


4/12: Kaffee

Gleich kommt mein erster Besuch im nun schon eingerichteten neuen Heim. Zur Feier des Tages habe ich den Kaffee gemahlen, der im Goodie Bag vom CoachCamp in Köln Ende Januar war.


5/12: Meine erste Gästin

Christine Kempkes ist heute morgen meine Gästin zum Frühstück. Ich freue mich riesig über ihren Besuch. Es ist so schön, dass wir uns nun häufiger sehen können.


6/12 Frühstückstisch

Reich gedeckt und voller Leckereien steht da mein neuer Esstisch samt neuen Stühlen. In den letzten zwei Wochen habe ich mich mit Möbeln bei Ikea eingedeckt, sie in den dritten Stock hoch geschleppt und aufgebaut.


7/12: Spülen

„Kameraden haltet die Küche sauber!“, diese Karte bekam ich vor 23 Jahren von meiner lieben Freundin Christel zur neuen Küche in München geschenkt. Die Karte ist also historisch und natürlich ungegendert. Sie hat mich nach Gelsenkirchen begleitet. Da ich hier nun keine Spülmaschine mehr habe, gibt sie auch gleich noch mein Küchenmotto aus.


8/12: Geburtstagsgeschenk

Danke, liebe Christine für dieses wunderbare Geburtstagsgeschenk, das du mir heute nachträglich mitgebracht hast. Noch ein Motto, was ich mir zu Herzen nehme.


9/12: Duolingo

Zumindest eine Übung am Tag mache ich. Ich lerne Französisch mit der Duolingo-App. Heute mit einer schönen Zahl: 1144. So viele Tage bin ich nun schon dran. Das sind 2 Jahre und ungefähr 2 Monate.


10/12: Telefonat

Und schwupps ist der Nachmittag vorbei bei einem langen Telefonat mit meinem Bruder.


11/12: Zeche Zollverein

Nun brauche ich doch noch etwas Bewegung. Ich schwinge ich mich auf mein Fahrrad und fahre zur Zeche Zollverein, die ziemlich in meiner Nähe liegt. Dorthin führt ein gut ausgebauter Radweg, der mich bis vor die Tür bringt. Ich schnuppere Ruhrpottfeeling.


12/12: Sonnenuntergang

Okay, das kennt ihr ja von mir. Ich liebe Sonnenuntergänge. Und, völlig unerwartet kann ich, zumindest im Sommer, aus meiner neuen Wohnung den Sonnenuntergang sehen. Heute werde ich mit rot angehauchten Wolkenbildern beglückt.


13/12: Auch heute gibt es eine Bonusfrage

Wie gehst du mit dem Ankommen in neuen Situationen, Lebensstationen oder auch Räumen um? Pflegst du Rituale? Gibt es Tipps, die du teilen magst? Schreib mir gerne in die Kommentare.

Ich lasse einfach auf mich zukommen, was gerade dran ist. Und vor allem gönne ich mir Pausen zwischendurch.


Wer bloggt hier?

Ich bin Angelika, du kennst mich auch als die Freiraumfrau®.

In meinem Lebensherbst begebe ich mich nochmal ganz neu in den Freiraum. Ich spüre der Frage, was mich nährt und mein Herz zum Glitzern bringt. Denn wer anderen etwas über Freiraum erzählen möchte, darf bei sich selbst anfangen. Wenn du gerne an deinem Freiraum arbeiten magst, dann lies bei Freiraum kreieren nach, wie wir zusammen arbeiten können. Ich freue mich auf dich!

2 Comments

  1. Liebe Angelika,
    nachdem wir ja letzte Tage schon geschrieben haben, musste ich unbedingt gucken, wie Dein erstes 12 von 12 aussem Pott so aussieht.
    Witzig, dass Du auch mit dem Fahrrad unterwegs warst auf alten Zechenpfaden. Das haben sie ja quer durch den Pott wirklich gut hingekriegt mit den Fahrradrouten durch die Industriekultur. Ich nutz das auch gerne.
    Und wie schön der Sonnenuntergang aussieht.

    Ich glaube auch, dass ankommen Zeit braucht und man sich diese Zeit auch bewusst nehmen sollte. Der Zeit will Zeit gegeben werden – an dieses Sprichwort halte ich mich da.

    Liebe Grüße von RE nach GE
    Britta

    • Liebe Britta,
      das finde ich aber sehr klasse, dass du gleich mal mein 12von12 im Juli durchgelesen hast. Du hast Recht. So ein Ankommen braucht Zeit. Was für ein schöner Satz: Der Zeit will Zeit gegeben werden. Nach 14 Tagen des Schuftens merke ich nun, wie mein System runterfährt und ich dünnhäutig bin. Da war es gut am 12. in feiner Gesellschaft zu sein. Denn das merke ich auch gerade, im Ankommen im Neuen wirkt auch noch einiges aus dem Alten nach.
      Der Einstieg zur Fahrradroute zur Zeche Zollverein liegt bei mir vor der Haustür und das musste ich dann gleich mal ausprobieren. Mal sehen, welche dieser Routen quer durchs Ruhrgebiet ich noch so ausprobieren werde.
      Ich grüße zurück von nebenan und hoffe auf eine persönliche Begegnung.
      Und jetzt gehe ich gleich mal bei dir im Blog lesen, wie dein 12von12 war.
      Umärmelung.
      Angelika

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