Im Sommerinterview bei Sandra Dircks

Mitte Juni, an einem total verregneten Tag, stand der Freiraumbus gerade in Kristiansand am Hafen. Denn, wie ich ja im letzten Beitrag schrieb, ich bin mit meinem Herzensmenschen auf Silberhochzeitsreise in Norwegen.
Ich aquarellierte gerade die verregnete Aussicht auf die Boote im Hafen, als mein Handy klingelte. Die wunderbare Sandra Dircks rief mich an, um zu fragen, ob ich Lust hätte auf ein Sommerinterview zum Thema Reiseskizzen. Sie wolle gerne ein Facebook-Live-Interview mit mir machen.

Super Idee, ich habe gleich zugesagt, ohne zu wissen, wie ich das dann am 5. Juli technisch organisiere. Denn, wer sich wie ich auf die Fahne geschrieben hat, den Weg der digitalen Nomadin weiter zu gehen, der darf auch immer wieder Neuland betreten.

So kam es, dass ich am 5. Juli, dem Interviewtag, den Campingplatz vorrangig nach dem WLAN und weniger nach der Lage ausgesucht habe. Am Ende war dann beides wunderbar. Das WLAN hat größtenteils mitgespielt und der Freiraumbus stand mit Blick auf den Mjøsa-See, südlich von Lillehammer.

Und ich kann euch sagen, es hat total viel Spaß gemacht, über meine Reisetagebücher zu berichten. Denn zwischen dem Anruf von Sandra und dem Interviewtermin waren fast 3 Wochen ins Land gegangen. So konnte ich viele Beispiele aus meinen beiden Reisetagebüchern zeigen.

Dieses Mal arbeite ich in 2 Büchern parallel. Das eine ist ein dünnes DIN A 6 Büchlein, das ich, zusammen mit einem Wasserpinsel, einem Bleistift und meinem Aquarellkasten immer dabei habe. Welche Farben ich verwende, das seht ihr oben in der Zeichnung.
Mit diesem kleinen Equippement kann ich vor Ort sofort einen Moment zeichnerisch einfangen. Ich habe mir selber die Challenge #66skizzen verordnet, nachdem ich Ende Mai bei Jens Hübner einen Aquarellworkshop besucht hatte. Meine tägliche Skizze findest du auf meinem Instagram-Account, getaggt mit #66skizzen.

Ja, und dann gibt es ein Buch im Format 20×20 cm, in das ich jeden Tag eintrage, wo wir gerade langgereist sind. Ich bin immer die, die erst mal in eine Stadtinformation geht und Prospekte oder Flyer einsammelt, die Eintrittskarten aufhebt. Daraus bastele ich dann täglich eine Collage in dieses Buch, zeichne noch was dazu oder notiere mir wichtige Erinnerungen. Auch darüber berichte ich in dem Interview, das Sandra mit mir geführt hat.

Das Interview könnt ihr auf Sandras YouTube-Kanal anschauen.
Und alle Materialtipps, die ich gegeben habe, sowie 2 weitere inspirierende Sommerinterviews zum Thema Sketchnotes und Bulletjournal findest ihr gebündelt in Sandra Dircks wunderbarer, gebloggter Zusammenfassung.

Viel Freude beim Anschauen und hoffentlich viele kreative Ideen für eure eigenen Reisetagebücher!