Freiraumbus: Meine Reise in die Keksfabrik

Zeichnung Reise zur Keksfabrik

Alles fing damit an, dass ich am 9. Dezember letzten Jahres beim Adventskalender des Keksblogs der Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag mitmachte. An diesem Tag gab es einen Tag der offenen Tür in der Keksfabrik am 20.02.2015 zu gewinnen. Lustigerweise war ich gerade mit dem Freiraumbus unterwegs. Wenn ich gewinne, dann fahre ich mit dem Bus, dachte ich. Aber ich kenne mein Glück in Verlosungen. Ich rechnete nicht mit einem Gewinn.
Doch ich wurde eines Besseren belehrt, hatte tatsächlich gewonnen. Juchuuh.

Und so machte ich mich Mitte letzter Woche auf den Weg nach Verden an der Aller. Da ich die Strecke nicht auf einen Rutsch fahren wollte, plante ich Begegnungen mit Twitterfreunden auf dem Weg ein.

So lernte ich Clia Vogel in Wiesbaden kennen. Wir sprachen über leichte Sprache, Clias Spezialgebiet, natürlich über Reaktivzeichnen und viele andere Themen. Ich hatte das Gefühl, wir kannten uns schon ewig. So ist das bei Twitter, man lernt sich virtuell gut kennen und fühlt sich dann in echt gleich heimisch miteinander. Ich mag das sehr. Danke, liebe Clia für deine Zeit, den Spaziergang durch den Kurpark und den schönen Nachmittag.

Mein nächster Zwischenstop war Bonn. Mit Sylvia Löhken, der Expertin für Intro- und extrovertierte Kommunikation, hatte ich mich schon im Januar getroffen, als sie in München war. Wir hatten viele gemeinsame Themen entdeckt, die wir dann in Bonn weiter vertieften. Vielen Dank, liebe Sylvia für das intensive Gespräch und ein wunderbares, vegetarisches Mittagessen im Cassius Garten.

Gerade noch rechtzeitig vor dem dicken Berufsverkehr fuhr der Freiraumbus durch den Köln-Bonner-Raum relativ staufrei weiter nach Verden an der Aller. Bis ich dort ankam, war es längst dunkel und Schlafenszeit. Wie wunderbar, dass ich auf dem Parkplatz vor der Keksfabrik übernachten durfte. Die Mitarbeiter waren informiert, so dass sich keiner wunderte, dass da ein Wohnmobil stand.

Ich war sehr gespannt darauf Anita Freitag-Meyer, die geschäftsführende Gesellschafterin der Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag persönlich kennenzulernen. Auch ihr war ich im letzten Jahr auf Twitter und Facebook virtuell begegnet. Sie ist so, wie sie auch im Social Web auftritt: empatisch, offen, locker und unkompliziert. Und vor allem, im ihrem Keksblog bloggt sie, zusammen mit Linda Grohe selber. Da ist keine Marketingabteilung dazwischen. Bloggen ist Chefinnensache. Über das Keksblog hat sie uns nach der Werksbesichtgung und einem Mittagessen ganz genau berichtet. Wie sie zum Bloggen kam, welche Themen sie interessant findet und natürlich auch, wie mit der schnellen Kommunikation eines Corporate-Blogs Krisen gemeistert werden können. Ach, ich war ja so froh, Anita, als Du sagtest, Du bloggst aus dem Bauch raus, hast keinen Redaktionsplan. Du sprachst mir aus dem Herzen.

Ihr wollt natürlich wissen, wie es so in einer Keks- und Waffelfabrik aussieht. Anita führte uns durch die 27000 m² Produktionsfläche. Angefangen von der Materialanlieferung, über die Waffelproduktion, die Gebäckabteilung bis zu Verpackung und Lager. Täglich werden 130 Tonnen Waffeln und Kekse produziert. Im Prinzip funktioniert das so, wie wenn wir selber backen. Nur dass die gesamten Prozessabläufe automatisiert auf einer durchgehenden Produktionsstraße durchgeführt werden. Am besten lest ihr im Keksblog nach, was die Expertinnen selber geschrieben haben. Bitte hier entlang: http://www.keksblog.com/waffeln/ein-rundum-schoener-tag/

Zum Abschluß meiner Reise traf ich am Samstag dann Trainerin und Kreativfrau Sandra Dircks und ihren Mann. Bei Kaffee, Kuchen und später noch Pizza verbrachten wir den Nachmittag und Abend. Auch hier wieder das Gefühl, die kenne ich schon gefühlt ewig. Intensive Gespräche führten uns querbeet über sehr persönliche Themen bis zu Zeichenstiften und Nähmaschinen. Ich habe mich sehr wohl und willkommen gefühlt. Danke, liebe Sandra und Günther für die wunderbare Begegnung.